Straken
Der Begriff Straken (verwandt mit "streichen" (?)) umfasst verschiedene Verfahren, die das gemeinsame Ziel haben, eine formgebendes Gerüst so herzustellen, dass sich eine darübergelegte Außenhaut möglichst harmonisch anschmiegt. Im speziellen die folgenden Verfahren:
- Im Bootsbau das Anpassen der Spantenkanten an den Beplankungsverlauf
- Im Bootsbau, Flugzeugbau, Fahrzeugbau das Anpassen von Zwischenspanten oder -Querschnitten, sodass sie sich harmonisch zwischen die vorgegebenen hauptformgebenden Spanten einfügen.
- Im Flugzeugbau die Interpolation der Zwischenprofile (Rippen) zwischen vorgegebene Stützprofile (z.B an Wurzel und Flügelspitze). Letzteres wurde bisher v.a. linear gemacht (z.B. auch durch die Herstellung von Rippen im Blockverfahren, mit den heute üblichen geschwungenen Flügelgeometrien sind aber nichtlineare "Spline"-Interpolationen (Spline ist übrigens Engl. für Straklatte...) je nach Fall auch sinnvoll.
Straken im Bootsbau
Straken ist das Anpassen der Spantenkante an der Plankenverlauf, um einen möglichst hohen Flächenkontakt und sauberen Plankenverlauf zu erzielen. Dieser Vorgang wird nach dem Ausrichten und Festsetzen der Spanten auf der Helling mit Hilfe eine sog. Strakleiste (meist aus Holz) durchgeführt. Sprich: Strakleiste anhalten, schauen, schleifen ... bis alles passt.
Die grauen Flächen werden für einen sauberen Plankenverlauf und einen gleichmäßigen Kontakt zwischen Planken und Spanten entfernt.