Servo als Mini-Antrieb

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Servo mit externem Potentiometer. Das Poti soll an der zu steuernden Achse befestigt werden, das Servo betreibt über ein weiteres Getriebe diese Achse. (Beispiel Schwenkflügel)

Wer einen Mini-Antrieb für Kleinstanwendungen (z.B. Mini-Boot, Mini-Auto, Sonderfunktionen bei Schiffsmodellen u.a.) bestehend aus Elektromotor und Motorsteller benötigt, der hat möglicherweise die dazu benötigten Teile bereits in seiner Modellbau-Grabbelkiste liegen: ein Servo.

Befreit man die Innereien aus dem Gehäuse, so erhält man einen Elektromotor mit bereits angelötetem Motorsteller. Die notwendige Spannung erhält der Antrieb ohne weitere Änderungen aus der Empfängerversorgung über den ebenfalls bereits vorhandenen Servostecker.

Über das Poti, welches nach dem Zerlegen des Servos nun nicht mehr mit der Motorachse verbunden ist, kann diejenige Senderknüppelposition vorgegeben werden, bei der der Antrieb stromlos ist. Über den Senderknüppel ist Vorwärts / Rückwärts und Schnell / Langsam steuerbar.

Das Ganze lässt sich relativ leicht ausprobieren, ohne dass man gleich das Servo komplett auseinander nehmen muss:
Einfach so viele Zahnräder aus dem Getriebe entfernen, dass der Motor frei drehen kann, also die Servohebel-Abtriebsachse und das daran sitzende Poti nicht bewegt werden.

Man kann das Ganze auch noch weiter treiben und das Potentiometer an einer anderen Achse befestigen, so dass die Position dieser neuen Achse dann gesteuert wird. Allerdings haben viele Servos auch eine mechanische Drehwinkelbegrenzung, die dann auch entfernt werden muss.



Weblinks

Unter dem Titel Endlos-Servo wird das Thema im RCN Forum behandelt.