Servo-Einbau
Verwendung von Gummitüllen und Hohlnieten
Bei den meisten Servos befinden sich im beigelegten Zubehör neben verschiedenen Abtriebshebeln auch Schrauben, Gummitüllen und Hohlnieten zur Servo-Montage. Sofern die Bauanleitung eines Modells nichts anderes aussagt, sollte man diese Teile auch verwenden, um schädliche Schwingungen so gut wie möglich vom Servo fernzuhalten.
Hier im RCN-Forum befindet sich eine bebilderte Anleitung, die zeigt, wie man den Servo-Befestigungsflansch mit Gummitülle und Hohlniet versieht, aber auch eine bewegte Variante ist verfügbar.
Anschließend kann das Servo mit den Schrauben auf dem Servobrett im Modell festgeschraubt werden. Dabei werden die Schrauben so weit angezogen, bis der Anschlag durch den Hohlniet erreicht ist. Die einem Servo-Befestigungssortiment beiliegenden Schrauben haben meist einen recht breiten Kopf, der gut auf dem Nietrand aufliegt. Wer verhindern möchte, dass sich beim Festdrehen der Schrauben die Gummitülle etwas mitdreht, der spendiert unter dem Schraubenkopf noch eine Unterlegscheibe aus dem eigenen Sortiment.
Besondere Einbau-Situationen: In engen Rümpfen
Manchmal ist ein Servo an schlecht zugänglichen Stellen einzubauen, z.B. weit hinten in der Rumpfröhre hinter der Flächenauflage.
Wird jetzt noch ein Bowdenzug verwendet, so ist es extrem schwierig, diesen servo-nah zu fixieren.
Hier im RCN-Forum und hier werden Lösungsmöglichkeiten beschrieben.
Besondere Einbau-Situationen: Stehende Montage auf der Bodenplatte
Wenn die Einbauhöhe für ein stehend zu montierendes Servo eingeschränkt ist, dann könnte interessant werden das Servo nicht hängend sondern stehend auf seiner eigenen Bodenplatte zu montieren.
Hier im RCN-Forum werden - auch alternative - Lösungsmöglichkeiten beschrieben.
Besondere Einbau-Situationen: Liegende Montage in Tragflächen
Vor allem in Tragflächen mit geringer Dicke (z.B. bei Segelflugmodellen) müssen die Servos liegend eingebaut werden. Zwei Methoden haben sich dabei herauskristallisiert:
- Verwendung von sog. Servorahmen
- Dabei werden die Rahmen in die Fläche geklebt und das Servo im Rahmen festgeschraubt. Der Vorteil liegt darin, dass das Servo im Bedarfsfall leicht getauscht werden kann.
- Einkleben des Servos
- Mittels Klebeharz, Silikonkleber oder sonstigen Klebern wird das Servo direkt in die Fläche geklebt. Eine weitere Möglichkeit besonders bei glatten ebenen Untergründen ist die Verwendung von Power-Strips (siehe auch Weblink unten). Gerade bei Servos mit Metallgetriebe muss das Servo jedoch vorher in Schrumpfschlauch eingeschrumpft werden. Der Schrumpfschlauch verhindert, dass aus dem Servogehäuse austretendes Öl die Verklebung löst. Außerdem kommt so das Servo nicht direkt mit dem Kleber in Berührung, was auch wiederum den Tausch erleichtert. Vorsicht bei Verklebung mit Sekundenkleber: durch die enorme Kriechfähigkeit kann Klebstoff in das Servo eindringen und es lahm legen.
Übrigens lassen sich die 3adrigen Flachbandkabel von Servos besser im Schacht verstauen, wenn man die Isolierungen der Adern voneinander trennt (also Einzeladern erzeugt), sie sind dann nicht so störrisch. Wer gerne verdrillte Kabel möchte, der kann dies jetzt auch noch gleich erledigen.
- Wikilinks
- Weblinks
- Diskussion der Flächenservomontage mit Schrumpfschlauch im RCN-Forum
- Flächen-Servohalterung selbstgebaut im RCN-Forum
- Tesa-Powerstrip-Workshop im RCN-Forum
- Tipp zur Servobefestigung im RCN-Magazin
- Servos mit Schrauben in Holz befestigen wenn es eng ist, Lösungsvorschläge im RCN-Forum
Themen zu Servo-Befestigungsschrauben: