Trennmittel
Trennmittel sollen chemische Bindung zweier oder mehrere Bauteile untereinander verhindern. Das ist eine Grundvorraussetzung beim Formen- und Teilebau.
Die modellbauüblichen Trennmittel sind flüssig oder pastös und werden daher z.B. mit Pinsel/Schwamm oder Baumwolltüchern aufgetragen (die Teile werden eingetrennt). Oftmals ist es notwendig, nach dem Auftrag die Wachsschicht wieder größtenteils abzutragen, sodass ein dünner Film bleibt, der dann trocknet. Dadurch wird außerdem auch eine Polierwirkung erzielt, denn die Trennmittel stumpfen/mattieren die Oberfläche. Allerdings sind immer die produktspezifischen Eigenschaften zu beachten. Die meisten Trennwachse werden Schichtweise aufgebaut, was bedeutet, dass der Anwender jeweils eine Schicht aufträgt, diese poliert (typabhängig!), und nach der angegebenen Ablüftzeit die Prozedur erneut durchführt. Dabei können bis zu 10 Schichten aufgebaut werden. Ist die Grundtrennung erreicht, genügt es, zwischen jedem Bauteil 1 oder 2 mal zu wachsen.
Eine deutliche Ausnahme bildet PVA (PolyVinylAlkohol), welches flüssig aufgetragen wird und etwa 20min ablüften muss (dabei verfliegt der Alkohol). Zurück bleibt ein dünner Trennfilm, der sich bei geringen äußeren Einwirkungen abnutzen kann. Die Benutzung von PVA ist wohl die schnellste und sicherste Trennmethode, wobei man sich die Nachteile einhandelt, nicht Abkleben zu können (für die Farbgebung in Negativformen) und die Oberfläche in den meisten Fällen etwas zu verschlechtern. PVA kann mit Wasser abgewaschen werden.
Übersicht über gängige Trennmittel im Modellbau:
- PVA (vielerorts erhältlich, flüssig)
- Larit W70 (Bezug Lange&Ritter, pastös)
- Mirrorglaze (ähnlich W70, pastös)
- Formula Five (R&G)
- R&G Standardtrennwachs (flüssig)
- Seißler Trennwachs
Bezugsquellen:
-bitte fortführen-