Mosquito von Graupner
Mosquito von Graupner | |
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Modellart: | historischer Elektrosegler |
Antriebsart: | Elektro |
Antriebsklasse: | 100W |
Daten | |
Spannweite: | 2500 mm |
Länge: | 1170 mm |
Fluggewicht: | 1600 g |
Flächeninhalt: | 44 dm² |
Flächenprofil: | NACA 4409 |
Fläche HLW: | 7,5 dm² |
Flächenbelastung: | 32 g/dm² |
Aufbau | |
Fläche: | Rippenbauweise |
Rumpf: | Holz |
RC-Funktionen | |
Höhe, Seite, Motor | |
Hersteller/Vertrieb | |
Hersteller: | Graupner |
Vertrieb: | nicht mehr im Handel |
Im Handel: | 1975-? |
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Der Mosquito von Graupner war der erste praktikable in Großserie gebaute Elektrosegler auf dem deutschen Markt. Somit ist das Modell der Urahn einer ganzen Ära.
Das konventionell aufgebaute Modell konnte auch als reiner Segler oder in der Ebene als Segler mit Motoraufsatz eingesetzt werden, hat in dieser Version aber keine vergleichbare Bedeutung erlangt.
In der ersten Version war der vorgesehene Antrieb ein "Jumbo" Elektromotor mit Getriebe, der bis dahin für den Antrieb von Modellbooten vorgesehen war. Befeuert wurde das ganze mit Varta "Hochstromzellen" von 1000mAh Kapazität. Das Gewicht war so hoch, daß der Elektro-Mosquito nach heutigen Maßstäben nur sehr behäbig auf Höhe kam, dafür aber ziemlich schnell wieder unten war.
Trotzdem hat das Modell einen Boom ausgelöst, der bis heute anhält. Der wichtige Punkt war, dass damals noch niemand Erfahrung mit der Auslegung von Elektroantrieben hatte. Graupner bot für dieses Modell jedoch einen fertig konfigurierten Antriebsstrang an, bestehend aus Getriebemotor, Akku, Klapp-Propeller und Motorschalter. Auch wenn diese Konfiguration nach heutigen Maßstäben teuer und wenig leistungsfähig war - sie hat auf jeden Fall funktioniert.
Immerhin reichte es für die meisten vorderen Plätze auf dem ersten deutschen Elektro-Treffen im Jahre 1975.
Spätere Versionen waren mit einem Speed-500 Motor und einem 7- oder 8-Zellen Sub-C Akku eher konventionell elektrifiziert und damit auch angemessen leistungsfähig.
In Verbindung mit der Mosquito sollte auch der Elektroprop 550 erwähnt werden, der durch seine hauchdünnen Blätter und der im Spinner integrierten Anlaufdämpfung in Erinnerung geblieben ist. Für dieses Teil gab es sowohl eine Zweiblatt als auch eine Dreiblatt-Nabe.
Gebrauchte Mosquitos wurden noch einige Jahre als Einsteigermodelle (gutmütiger 2-Achs Elektrosegler) gebraucht gehandelt. Heute ist ein gut erhaltener Mosquito eine seltene Rarität.
Neuauflage: Im Herbst 2012 wurde eine modernisierte Variante des Mosquito vorgestellt, die wesentlichen Änderungen sind: verringerte V-Form, dünneres Profil und Querruder. Dieser in einer Auflage von nur ca. 150 Stk. CNC gefräste Bausatz war der letzte, der im Hause Graupner hergestellt wurde. Der Preis betrug 209.-€, vermulich aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Situation der Fa Graupner wurde er nicht mehr publiziert, erschien auf keiner Webseite und auch in keinem Prospekt mehr.
Falls keine Original-Decals mehr vorliegen, gibt’s hier passende Vorlagen: Corel Draw-Vektorgrafik!
Bild | Name | Spannweite mm |
Aerofly von Aero-naut | 2600 | |
Arcus von Robbe 2m | 2000 | |
E1 von Multiplex | 2300 | |
Edelweiss von Robbe | 2500 | |
Hi-Fly von Graupner | 2300 | |
Dixi von Georg Friedrich | 2660-2960 | |
Primus von Carrera | 2600 |
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