Verdichtung

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Verdichtung oder Kompression ist das Verhältnis der Brennkammervolumen eines (Kolben-)Verbrennungsmotors bei oberem (OT) bzw. unterem Totpunkt (UT) des Kolbens.

Die Verdichtung ist eine wesentliche Kenngröße für die Leistung des Motors. Abhängig von der Kraftstoffart kann sie jedoch einen bestimmten Wert nicht überschreiten.

Bei selbstzündenden (Zweitakt-) Methanolmotoren hat die Verdichtung darüber hinaus erhebliche Bedeutung, weil sie (neben dem Wärmewert der Glühkerze) den Zündzeitpunkt bestimmt. Daher ist sie bei diesen Motoren im allgemeinen verstellbar, und zwar mittels unterschiedlich dicker, austauschbarer Zylinderkopfdichtungen.

Es gilt: je höher die Verdichtung, desto höher sind Leistung und Wirkungsgrad, und um so eher zündet das Gemisch. Bei zu hoher Verdichtung tritt Frühzündung ein ("Klingeln").

Bei Gebrauchsmotoren benutzt man geringere als die maximal mögliche Verdichtung. Dadurch verzichtet man zwar auf das letzte Quäntchen Leistung, aber der Motor ist mechanisch und thermisch geringer belastet, und er läßt sich einfacher einstellen.

Bei Hochleistungsmotoren hingegen stellt man den Zündzeitpunkt über die Verdichtung optimal ein, muss diese Einstellung aber ggf. ständig den herrschenden Wetterbedingungen anpassen.