Turn

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Turn (Stop mit "ESC")

Flächenflug:

Turn bezeichnet eine 180° Drehung um die Hochachse bei Geschwindigkeit 0. Nach exakt senkrechtem Steigflug wird im oberen Totpunkt mit dem Seitenruder eine Drehung gesteuert, die dann zu einem senkrechten Sturzflug führt. Im Motorflug wird der Propellerstrom zur Steuerung verwendet, im Segelflug muss der Turn vor Erreichen des oberen Totpunktes eingeleitet werden. Dieser Zeitpunkt ist kritisch, da zu frühes Einleiten zu einer schlechten Figur, zu spätes Einleiten zu einer unvollständigen Drehung führt, so dass dann das Modell im Fall von hinten angeströmt wird, wofür es in der Regel nicht ausgelegt ist.


Hubschrauber:

Aresti Turn

Der 540° Turn

Beim Hubschrauber ist der Turn eine der beliebtesten Figuren, da sie bereits mit ausreichenden Rundflugfähigkeiten des Piloten geflogen werden kann. Hier geht es um die Variante mit 540° Pirouette. Die Geschwindigkeit des Anfluges bestimmt die erreichbare Höhe der Figur. Aus der schnellen Vorwärtsfahrt des Modells wird wie beim Looping Nick gezogen, 1/3 bis Maximalausschlag je nach eingestellter Agilität. Pitch wird stehen gelassen. Das Modell wird nun in einem Kreisbogen aufsteigen, sobald es Vertikal steht, wird der Pitchwert auf 0° reduziert, ebenso wird der Nickausschlag komplett neutralisiert. Der Hubschrauber wird nun seine Restfahrt in der Aufwärtsbewegung abbauen, kurz vor Stillstand wird nun Heckausschlag gegeben, die Pirouettenrate wird an die Trägheit des Modells angepasst, ein 450er Heli sollte im Vergleich zu einem 91er Heli vergleichsweise schnell durch die Pirouette geflogen werden, da er kürzer im Stillstand verharrt. Das Modell führt nun 1.5 Umdrehungen um die Hochachse aus (lässt sich natürlich auch variieren) Die Pirouette sollte beendet sein sobald das Modell wieder die Abwärtsbewegung aufgenommen hat. Kurz bevor das Modell die Flughöhe erreicht, an welcher der Nickausschlag herausgenommen wurde, wird wieder Nick gezogen und gleichzeitig der Pitchwert erhöht. Das Modell wird nun in einem Kreisbogen die Figur ausleiten und entgegen der Einflugrichtung ausfliegen.

Gegen-bzw. Rückenwindeinfluss lässt sich durch stehenlassen eines entsprechenden Pitchwertes in der Vertikalsteigphase ausgleichen, so das das Modell weiterhin senkrecht aufsteigt und nicht vom Wind davongetragen wird.