Taxi von Graupner

Aus RC-Network Wiki
Taxi von Graupner
Graupner Taxi
Modellart: Historisches
Motorflugmodell
Antriebsart: Verbrennungsmotor
Antriebsklasse: 2,5 - 4,08 cm³
Daten
Spannweite: 1500 mm
Länge: 1020 mm
Fluggewicht: 2000 g
Flächeninhalt: 31,78 dm²
Fläche HLW: 8,34 dm²
Profil HLW: ebene Platte
Flächenbelastung: 49 g/dm²
Aufbau
Fläche: Rippenbauweise
Rumpf: Holz
Bausatzart: Baukasten
RC-Funktionen
HR, SR, (QR), Motor
Hersteller/Vertrieb
Hersteller: Graupner
Vertrieb: nicht mehr
im Handel
Im Handel: 1966- Ende 80iger
Google-Suche

Das Taxi von Graupner 1966 als Neuheit vorgestellt, ist eines der legendärsten und bekanntesten Modellmotorflugzeuge der Modellfluggeschichte. Bereits mit einem 2.5 cm³ Motor konnte das Taxi geflogen werden, Bodenstarts von einer Graspiste gelangen damit meist nicht so gut. Von einer Hartpiste war mit diesem kleinen, sehr sparsamen Motor ein Bodenstart möglich und dank des verhältnismäßig großen Tanks waren mit wenig Gaseinsatz Flugzeiten von 30 Minuten oder mehr möglich. Der Standardmotor für das Taxi war ein 3,2 - 3,5 cm³ Motor, meist wurde der O.S. Max 20 RC oder HB 20 eingesetzt. Mit dieser Motorisierung gelangen die Bodenstarts von jeder gepflegten Graspiste und das Taxi konnte sich damit immer noch gut 20 Minuten in der Luft halten.

Wer sein Taxi mit Querrudern ausgerüstet hatte oder Wasserflug betrieb, baute einen 4,08 cm³ Motor ein. Mit dem als Zubehör erhältlichen Schwimmerbausatz war die Umrüstung des Taxi zum Wasserflugzeug für die damalige Zeit sehr einfach zu realisieren.

Der nahezu identische Nachfolger, das Taxi II ist ebenfalls nicht mehr lieferbar, ebenso das Taxi III und dessen Elektroversion, das Elektro Taxi III.

Der legendäre Ruf des Taxi hat dazu geführt, dass es Namensgeber für weitere Trainermodelle von Graupner wurde (z.B. dem Taxi Cup II oder dem viel größeren Taxi 2400), die aber bis auf den Namen keine weitere Gemeinsamkeit mit dem Taxi haben.

Auch ein legendärer Fehlschlag des Marktführers führte den Namen Taxi. Es handelt sich um das Solar-Taxi, welches zwar ein nettes Elektro-Modell war, dessen teure Solar-Ausstattung aber bestenfalls die Akkus daran hinderte sich selbst zu entladen.

Das "Ur-Taxi" erfreut sich heute wieder steigender Beliebtheit. Auch wenn die Fläche wegen des doppelt geschränkten Außenflügels nicht ganz einfach zu bauen ist, beim Nachbau sollte man diese Schränkungen unbedingt berücksichtigen und sehr sorgfältig einbauen. Erst diese Schränkungen geben dem Taxi seine charakteristischen, äußerst gutmütigen Flugeigenschaften. Es ist mit einer sauber gebauten Tragfläche unmöglich, das Taxi zum Strömungsabriss mit Abkippen über eine Seite zu bewegen. Das Modell wird entweder durchsacken oder die Nase runter nehmen. Das Höhenleitwerk ist in Gitterbauweise aufgebaut.

Es ist auch möglich, das Taxi als E-Modell zu bauen und zu fliegen. Dabei genügt ein relativ kleiner Motor wie ein AXI 2820/10 in Verbindung mit einem 9x4.5 oder 10x5 APC-E Propeller und einem 3S Lipo mit 3000 - 5000 mAh Kapazität. Die Akkugröße sucht man am besten so aus, dass der Schwerpunkt ohne Trimmgewicht eingehalten werden kann. Alternativ hat sich auch der Hyperion Z3013-16 mit 3S Lipo und 10x5 APC-E Propeller bewährt. Dieser Antrieb ist für leicht gebaute Taxis bis maximal 2200 g eine sparsame Alternative. Mit dem AXI 2820/10 und 10x5 APC-E darf das Taxi ruhig etwas schwerer sein, bis ca. 3000 g. Mit beiden Antrieben erreicht man bei einem mit Querrudern ausgerüsteten Taxi einen sportlichen Flugstil inkl. Loopings ohne vorheriges Andrücken. Mit einem 4000 - 5000 mAh Lipo und gemütlichem Flug übertrifft die E-Version die 2,5 cm³ Verbrenner-Version in den Flugzeiten.

Den Plan für das Taxi gibts im Paul Hucke Archiv.

Falls keine Original-Decals mehr vorliegen, gibt’s hier passende Vorlagen als Corel Draw-Vektorgrafik!

Vergleichbare Modelle (historisch)




Weblinks