Solar-Uhu von Graupner
| Solar-Uhu von Graupner | |
|---|---|
| Modellart: | Historischer Elektrosegler |
| Antriebsart: | Elektro |
| Daten | |
| Spannweite: | 1800 mm |
| Länge: | 820 mm |
| RC-Funktionen | |
| HR, SR, Motor | |
| Hersteller/Vertrieb | |
| Hersteller: | Graupner |
| Vertrieb: | nicht mehr im Handel |
| Google-Suche | |
Dieses Modell sollte es ermöglichen, den Akku während des Fluges und während der Flugpausen nachzuladen. An sich war der Solar-Uhu ein gut fliegendes Modell mit ordentlichen Thermikeigenschaften, aber die Auslegung der Solar-Anlage sowie der Antrieb durch einen Billigmotor im Direktantrieb ließ doch sehr zu wünschen übrig.
Der Flügel war in Rippenbauweise ohne V-Form erstellt und ab dem Holm sowohl oben (Zellenauflage) als auch unten planeben. Die Endleiste, welche nachträglich schräg angeklebt werden musste, verlieh dem Flügel zusätzliche Wölbung. An sich war dieser Flügel gut durchdacht. Die Leitwerke und die Ohren am Flügel (Wingtips) waren in Brettchenbauweise erstellt.
Der Rumpf bestand aus ABS und wurde später auch bei einigen anderen Modellen (z.B. das Kunstflugmodell Bat) verwendet.
Als Antrieb war ein speziell gewickelter Speed 600 vorgesehen der aus 6 NiCad-Zellen gespeist wurde. Gemäss der Faustregel 3,33... Solarzellen pro NiCad-Zelle waren 20 Solarzellen vorgesehen. Eine Ladekontrolle zwischen Solarzellen und Akku gab es nicht, war auch nicht nötig.
Allerdings ließen sich auf dem Flügel durch leichte Modifikation auch mühelos 24-26 Solarzellen unterbringen, was die Sache minimal verbessserte.
Wer sich die teuren und empfindlichen Solarzellen gekauft und sie aufwändig verlötet, installiert und mit farblosen Speziallack lackiert hatte, der hatte mit Sicherheit mehr erwartet und war mit Recht etwas entäuscht.
Noch schlimmer verhielt es sich mit dem Motorflug-Gegenstück Solar-Taxi, das man schlicht als totalen Fehlschlag bezeichnen kann.
Der Marktführer hat sich mit diesen Modellen alles in allem keinen Gefallen getan.
