Primus von Carrera

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Primus von Carrera
Carrera Primus
Modellart: Historischer
Elektrosegler
Antriebsart: Elektrisch
Daten
Spannweite: 2600 mm
Länge: 1250 mm
Fluggewicht: 1800-2000 g
Flächeninhalt: 48,75 dm²
Flächenprofil: Clark-Y 10%
Streckung: 13,86
Fläche HLW: 6,6 dm²
Flächenbelastung: *33-35 g/dm²
Aufbau
Fläche: Rippenbauweise
Rumpf: Holz
Bausatzart: Baukasten
RC-Funktionen
HR, SR, (SK)
Hersteller/Vertrieb
Hersteller: Carrera
Vertrieb: 1976-1985
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Der Primus stellte Carreras Antwort auf die legendäre Mosquito von Graupner und die Robbe Edelweiss dar. Hauptunterschied zur Mosquito war neben einer etwas stabileren Tragfläche (D-Box) vor allem das Carrera-typische Pendel-Höhenruder. Wie viele Carrera-Flieger wurde der Primus im Laufe seiner Existenz abgeändert. Die Ur-Version, auf der Nürnberger Messe 1976 vorgestellt, hatte ein Spannweite von 2,7m und wurde mit einem Gewicht von 1100gr vorgestellt (Flächenbelastung 21,9g/qdm), die bekanntere Nachfolgeversion ab etwa 1977 nur noch 2.6m.

Alle Rumpfspanten sowie die wichtigen inneren Flügelrippen und die Pendelruder-Aufhängung waren aus gespritzten ABS-Teilen. Die Flügelauflage bestand ebenfalls aus ABS. Zur Verstärkung der Rumpfwände lagen gestanzte Teile mit Aussparungen aus dünnem Flugzeugsperrholz bei.

Die Tragflügelbefestigung bestand aus einer interessanten Mechanik, die die Flügel mittels zweier Kunststoffschrauben selbstständig fixierte und am Rumpf mittels Prismen zusammenzog. Trotzdem konnten die Flügel, ähnlich wie bei der Citabria, bei einer harten Landung abscheren ohne dabei diese Schrauben zu beschädigen. Für den Einsatz von 10-14 Zellen konnten zwei zusätzliche Schrauben eingebaut werden, welche dann eine "unlösbare" Verbindung mit entsprechend höherem Bruchrisiko ergaben.

Die Entnahme der Akkus erfolgte wie bei der Mosquito durch eine seitliche Rumpfklappe.

Ausserdem bot Carrera ein Störklappen-Set an, welches aus dem Rumpf heraus angesteuert wurde, selbstverständlich mit automatischen Anschlüssen bei der Montage des Modelles. Ein weiteres der mechanischen Meisterwerke von W.Schön.

Die Antriebsvarianten sind wie beim Optimus aber ohne den "Grossen Bühler" im Direktantrieb.

Auch für den Primus gab es eine spezielle Rumpfspitze um ihn als Segler bauen zu können.

In der E-Version befand sich der jeweilige Motor etwa in der Mitte der Kabinenhaube, was den Einsatz einer Fernwelle erforderlich machte.

Die Verbindung zwischen Motor und Welle erfolgte durch ein Meisterwerk der Mechanik, das sowohl als Kardangelenk als auch als Anlaufdämpfer fungierte. Aufgrund der guten Antriebstechnologie und der Möglichkeit auch das Gewicht von 12-14 Zellen verkraften zu können war der Primus auf zahlreichen Elektrowettbewerben seiner Zeit erfolgreich.

Die Klappluftschrauben von Optimus und Primus hatten die selben Eckdaten, unterschieden sich jedoch in der Bauausführung.


Modelle ähnlich Primus von Carrera (historisch)
Bild Name Spannweite mm
GF-Dixi.jpg Dixi von Georg Friedrich 2660-2960
MPX-E1.jpg E1 von Multiplex 2300
Robbe S30 Edelweiss.JPG Edelweiss von Robbe 2300
Aero Fly2.jpg Aerofly von Aero-naut 2600
Graupner Hi Fly Katalogbild.jpg Hi-Fly von Graupner 2300
Mosquito elektro.JPG Mosquito von Graupner 2500




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