Kategorie:F3A

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F3A ist die internationale FAI-Wettbewerbsklasse für Kunstflug mit ferngelenkten Motorflugmodellen (Motorkunstflug).

F3A wird in internationalen Meiterschaften und (unter der Ägide des DAeC) in deutschen Meisterschaften ausgeflogen. Die wichtigsten Unterklassen sind

  • F3A-B ("Fortgeschrittenen" Programm)
  • F3A-C ("Einsteiger-" Nachwuchsprogramm)
  • F3A-X (Groß- und vorbildähnliche Modelle >2m und >5Kg)

Bei F3A fliegt der Pilot in einem vorgegebenen Sektor ein vorgegebenes Programm an Flugfiguren ab, das regelmäßig geändert wird. Die einzelnen Kunstflugfiguren sind jeweils eine Kombination von exakt vorgeschriebenen geometrischen Flugbahnen und Drehungen um die Achsen des Flugzeugs. Bewertet wird von Punktrichtern vor allem die Ausführung der einzelnen Figuren, multipliziert mit dem jeweiligen Schwierigkeitsgrad.


Geschichte

Die F3A-Klasse geht auf die frühere RC-1-Klasse zurück. Das Reglement trägt der ab der 1980er Jahre zunehmenden Motorleistung der Kunstflugmodelle Rechnung, die dazu führte, dass die Modelle immer schneller wurden. Im Gegensatz zu RC-1 wird F3A nicht mehr weiträumig geflogen, sondern ist als Wendefigurenprogramm auf einen bestimmten Luftraum eingeschränkt. Dazu ist eine hohe Motorleistung bei niedriger Grundgeschwindigkeit erforderlich.

Die 3D-Kunstflugmodelle sind im übrigen eine konsequente Fortschreibung dieser Entwicklung. Allerdings sind diese Modelle mit ihrem extrem niedrigen Leistungsgewicht und ihrer enormen Wendigkeit bei niedrigen Geschwindigkeiten für die in F3A üblichen Figuren nur bedingt tauglich.

Da das Reglement zunächst für Zweitaktmotoren eine Hubraumbegrenzung von 10cm³ und für Viertakter 20cm³ zuließ, förderte es erheblich die Entwicklung leistungsstarker Viertaktmotoren.

Eine zeitlang gab es Bestrebungen, eine der F3A ähnliche Klasse für Elektroantriebe einzuführen. Dies ist inzwischen obsolet, da der Elektroantrieb in dieser Klasse inzwischen dem Verbrennungsmotor überlegen ist.


Anforderungen an das Modell

Das Reglement sieht für F3A-Modelle vor:

  • Spannweite max. 2m
  • Länge ü.A. max. 2m
  • maximales Abfluggewicht 5 kg
  • limitierte Geräuschemission

Nicht zulässig sind Steuerhilfen wie z.B. Gyros. In Bezug auf den Antrieb (Verbrenner oder Elektro) gibt es hingegen keine Vorgaben.

Dementsprechend können sich unglaublich viele Modelle "F3A-konform" nennen. Um tatsächlich wettbewerbstauglich zu sein, muß ein Modell jedoch über eine Reihe weiterer Eigenschaften verfügen:

  • Neutrales Flugverhalten: Ohne aktive Steuerung muß das Modell ohne jede Drehung um eine Achse eine gerade Bahn fliegen. Dazu müssen z.B. Normal- und Rückenflugeigenschaften gleich sein. Das Modell kann daher nicht eigenstabil sein, darf aber gleichzeitig kein kritisches Flugverhalten aufweisen.
  • Hoher Geschwindigkeitsbereich: Das Modell muß sowohl möglichst langsam als auch schnell fliegen können.
  • Niedriges Leistungsgewicht: gefordert ist eine hohe Antriebsleistung bei geringem Systemgewicht.
  • Klare Linienführung: Pilot und Schiedsrichter sollten die Lage des Modells stets erkennen können.

Wettbewerbsfähige Modelle sind in der Regel "steif" konstruierte Tiefdecker, die den o.a. Dimensionen nahe kommen.


Übersicht F3A-Modelle

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