Kabel am Motorsteller verlängern

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Ab einer gewissen Modellgröße oder aber auch bei besonderen Einbaubedingungen kann sich die Notwendigkeit ergeben, dass man die Anschlussleitungen eines Motorstellers verlängern muss.

Eine oft gestellt Frage ist in diesem Zusammenhang, welche Kabel man der Verlängerungskur unterziehen sollte, die motorseitigen oder die akkuseitigen?

  • Die Verlängerung der Verbindungsleitungen zwischen Steller und Motor ist scheinbar unkritisch und kann ohne Berücksichtigung irgendwelcher Zusatzmaßnahmen durchgeführt werden.

Dabei sollen alle drei Leitungen natürlich gleich lang sein, die absolute Länge ist aber egal. Der Motorsteller muss alle drei Phasen des Motors gleich gut "fühlen" können. Deshalb sind auch die Steckkontakte an den Motorkabeln von Bedeutung; ein Wackelkontakt hier kann den Steller völlig aus dem Tritt bringen, bis hin zur Zerstörung der Elektronik. In die Motorzuleitungen (von sensorlosen BL-Motoren) gehören NIEMALS Kondensatoren oder Spulenkerne.


  • Die Verlängerung der Verbindungsleitungen zwischen Steller und Akku dagegen erfordern den Einbau sogenannter Stützkondensatoren.

Hierzu gibt es unterschiedliche Empfehlungen. Die eine gibt vor, diese Stützkondensatoren alle paar Zentimeter in die akkuseitigen Leitungen einzulöten. (Man findet Angaben wie 10 bis 15cm genauso wie 20 bis 25cm.) Die andere empfiehlt einen stellernahen Einbauort. Allen ist jedoch gemeinsam, dass man sogenannte Low-ESR-Kondensatoren verwenden soll, das sind Typen mit geringem Innenwiderstand. Bei der Frage, welche Kapazität der Kondensator haben soll, kann man sich an den bereits am Steller verbauten Typen orientieren. Bei der weiteren Frage, ob es besser ist, eher einen einzigen Kondensator mit passender Kapazität oder eher mehrere kleinere zu nehmen, geht die Anwort in Richtung der höheren Lötarbeit, also mehrere parallel, was der Verringerung des Gesamtinnenwiderstandes zugute kommt.



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