Hochstart

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Hochstart eines F3B-Modells

Hochstart nennt man die Methode, ein Segelflugzeug mittels eines in Schwerpunktnähe eingehängten Seils auf Höhe zu ziehen. Für größere Segelflugzeuge, meist >3-4kg, bieten sich besser der F-Schlepp oder der Windenstart an.

Der Gummiseil-Hochstart ist etwas für Leute, die gerade keinen Helfer zur Hand haben.

Als Zugmittel sind möglich ein Hochstartgummi, ein bis zwei Läufer (direkt oder mit Umlenkrolle), oder eine Hochstartwinde.

Die Seilkraft übernimmt dabei die Rolle der Schwerkraft im Gleitflug. Der Flügel setzt diese Kraft mit sehr gutem Wirkungsgrad (Gleitzahl) in Vortrieb um, der annähernd senkrecht zur Seilkraft wirkt (Beim Start mit noch horizontal gespanntem Seil also annähernd senkrecht). Das Flugzeug steigt somit wie ein Drachen im Bogen am Seil hoch. Wenn das Seil annähernd senkrecht steht ist kein weiterer Höhengewinn mehr möglich und das Flugzeug klinkt aus / das Seil fällt aus dem Hochstarthaken

Der vorangehende Absatz beschreibt den "klassischen" Hochstart, wie er im manntragenden Segelflug immer noch üblich ist. Im Hochleistungsmodellsport ist mittlerweile die Methode mit "Schuss" üblich: Während der Phase des Hochziehens wird das elastische (Polyamid-) Seil stark vorgespannt. Auf Höhe angekommen wird das Segelflugzeug in Richtung des Seilzugs gesteuert (angedrückt), und wird durch das vorgespannte Seil auf hohe Geschwindigkeit beschleunigt. Nach dem Ausklinken kann diese Geschwindigkeit in Höhe umgesetzt werden. Starthöhen bis zur doppelten Seillänge sind so möglich.

Nochmals andere Hochstarttechniken (Kreisschlepp und Bunting) sind im Freiflug üblich.