Diskussion:ASW 15 von Hegi

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Leider bin ich mit der Urheberforschung nicht weitergekommen: 'Weiß vielleicht jemand gesichert, wer der Konstrukteur der ASW 15 von Hegi war / ist ?'

Immer mal wieder taucht in Diskussionen zur ASW 15 die Frage nach dem Einziehfahrwerk auf. Wie mir Gerhard Weibel in einem Gespräch versicherte, war nur der Prototyp für die Weltmeisterschaft 1968 in Polen mit einem Spant gebaut worden, der lediglich ein starres Fahrwerk zuließ. (Einziehfahrwerke waren damals im Wettbewerb dieser Klasse nicht zugelassen). Alle folgenden Serienmaschinen hatten einen Spant, der bereits für eine spätere Nachrüstung vorbereitet war. Nach allerlei Recherche und Sucherei ist mir heute keine (na, evtl. eine) ASW 15 mehr bekannt, die noch mit einem starren Rad versehen ist. Vom derzeitigen Piloten des Prototyps erfuhr ich, dass auch dort der (in dem Fall schwierige) Umbau vollzogen sei. Desweiteren wird oft auf das Gegenhorn im Seitenruder verwiesen. Bei der "B"-Version ist es ein ganz klares Konstruktionsmerkmal; bei der Vorgängerin ASW 15 (nicht "A" sagen, sowas gab es nie), hat sich die Form des Gegenhorns erst allmählich entwickelt. Bei den späteren Maschinen ist es schon ziemlich ausgeprägt, bei den früheren nur ein Stummelchen, und - HEGI hatte sich da nicht verguckt: der Prototyp hatte und hat tatsächlich gar keins.

Der Name des Modell-Tragflächenprofils geht tatsächlich zurück auf den berühmten Gustave Eiffel, der nicht nur schöne Türme und Brücken baute, sondern für seine Eisenkonstruktionen sogar Versuche im eigenen Windkanal machte und dort auch Tragflächenprofile entwickelte. Die "Laboratoires Eiffel" gibt es noch heute, und noch immer betreibt man dort im Windkanal Profil-Messungen. Übrigens entspricht das Profil der Hegi-ASW 15 nur auf der Oberseite dem Eiffel 400, (welches in den 60'ern recht verbreitet war). Die Unterseite sieht laut "profili2" eher aus wie ein WB-135-35 13,5% "smoothed", (ist aber kein großer Unterschied).

Schwer zu sagen, ob bei den Rümpfen die Polyester- oder die Epoxy-Variante generell leichter war, ich konnte mal von jeder Sorte 2 Stück wiegen: die Streuung lag zwischen ca. 490 - 580 Gramm. Irgendwer hat dann wohl auch mal abgeformt,- einer meiner Modellbaukollegen besitzt jedenfalls so ein nicht-originales Exemplar. Ich habe den Verweis auf Rümpfe bei Modellbau Menning entfernt, weil der Link ins Leere lief, (die Domain steht zum Verkauf). Bleibt einem zum Nachbau wohl nur noch eine Abformung vom Original oder der Rippin-Rumpf mit geändertem Profilanschluss. Nachgezogene Ersatzhauben werden immer wieder mal im Internet angeboten.