Bespannpapier

Bespannpapier zeichnet sich durch seine sehr lange Fasern aus.

Es gibt verschiedene Arten von Bespannpapier, klassisch ist die "weiße" Farbe, eingefärbtes ist auch ebenfalls erhältlich und vor allem mit unterschiedlichem spezifischem Gewicht, zB 12g/qm, 19g/qm, 23g/qm. (zum Vergleich, klassisches Schreibpapier hat 80g/qm).

Im Unterschied zum "normalen Papier" werden hier besonders lange Fasern bei der Verarbeitung genommen, um eine erhöhte Reißfestigkeit bei geringem Gewicht zu ermöglichen. Die Spannung und Festigkeit wird bei der Verarbeitung durch Spannlack erreicht. Jedes maschinell hergestellte Papier hat eine "Faserlaufrichtung". Man kann diese leicht ermitteln wenn man ein Reststück an zwei Kanten einreißt. In Richtung des Faserlaufs entsteht ein fast gerader Riss in der anderen Richtung lässt es sich nur schwer reißen und der Riss wird zick-zack förmig. Die Faserrichtung soll immer in Richtung der Spannweite verlaufen, also parallel zu den Holmen.

Faltversuch: Eine Falte ins Papier machen und zwischen Zeigefingerkuppe und Daumennagel durchziehen (scharf kniffen). Läuft die Falte quer zur Faser, führt das zu starker Wellenbildung an der Falte. Längs zur Faser auch etwas, aber deutlich weniger.

Bei langfasrigen Papieren wie Japanpapier sieht man die Laufrichtung aber wenn man es gegen eine Lichtquelle hält.

Eine Weiterentwicklung des Bespannpapier ist das Polyester-Bespannvlies, welches mit einem Kleber ähnlich der Bügelfolie beschichtet ist und wie Bügelfolie auch aufgetragen wird.

Wie man mit Bespannpapier arbeitet wird hier erklärt.

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