Analogsender

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typischer Analogsender
Beispiel für einen Computersender

Vor dem Zeitalter der Computersender waren Analogsender als Fernsteuerungen verbreitet.

Unter dem Begriff "Analogsender" fasst man Sender zusammen, die zwar über Proportionalsteuerung verfügen (d.h. der Ruder-/Servoausschlag erfolgt analog zur Knüppelbewegung), aber weder einen internen Mikroprozessor noch einen Datenspeicher haben.

Merkmal von Analogsendern ist, dass sie eigentlich keine Merkmale haben. Sie verfügen meist über 2-4 Kanäle, die direkt der Knüppelstellung und Trimmung an das Modell übertragen werden. Das ist so lange in Ordnung, wie man nur über ein einziges Modell verfügt.


Ein Analogsender bietet keine Unterstützung, wenn man ein und denselben Sender für mehrere Modelle verwenden möchte. In dem Fall stellt man schnell fest, dass z.B. die Servomittenstellung, die Servowege und selbst die Bewegungsrichtung der Servos von Modell zu Modell unterschiedlich sind.


Vor der Einführung der Computersender in den 1990er Jahren hatte man deshalb die Analogsender um weitere Funktionen erweitert, z.B. um Mischer (die 2 Kanäle in einer Knüppelbewegung kombinieren), Schalter für die Servowegrichtung und Regler für Servomittenstellung und Servoweg. Sehr viele Knöpfe, da die Einstellungen für jeden Kanal separat vorgenommen werden mussten. Diese Entwicklung endete mit "Programmiermodulen", die austauschbar waren um mehrere Modelle oder unterschiedliche Anforderungen (Kunstflug und Thermikflieger, Flugzeug und Hubschrauber) in einem Sender einfach zu realisieren und nicht die Parameter immer neu einstellen zu müssen (Beispiel: Multiplex ROYAL mc).


Mit Einführung der mikroprozessergesteuerten Computersender wurde diese Entwicklung beendet. Zwar werden auch heute noch Analogsender angeboten, doch sind diese eher dem Spielzeugbereich zuzuordnen. Auch ARF-Modelle werden oft noch mit Analogsendern zusammen verkauft.