Rollout

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Im flugmodellbauerischen Sinn kommt der Begriff Rollout typischerweise aus dem Bereich der Jetties. Jetties ist dabei der liebevolle Spitzname für die Besitzer und Betreiber von turbinengetriebenen Flugmodellen. Da diese Art von Modellen meist nicht im unteren Preissegment angeordnet sind und deren Betrieb nicht ganz trivial und ungefährlich ist, handeln ihre Piloten sehr verantwortungsbewußt und umsichtig.

Das bedeutet, dass ein neues, ein überholtes oder repariertes Modell nach den üblichen Kontrollen und Einstellarbeiten nicht gleich in sein Element geschickt wird. Nach dem Check der Turbine im Stand wird das Modell zunächst für einige Runden auf die Startbahn zum Rollout geschickt. Dort hat der Pilot dann die Möglichkeit, das Verhalten des Fahrwerks und das dynamische Verhalten der Turbine während des Rollens zu beobachten. Außerdem bekommt er einen ersten Eindruck von den Schubkräften.

Hervorragend eignet sich diese Testphase auch für erste Foto- oder Film-Shootings, da sich das Modell zwar schon in Bewegung, aber noch nicht so weit weg befindet.

Dieses erste Ausrollen gibt es natürlich auch bei anderen motorgetriebenen Flugmodellen, allerdings war der Begriff Rollout hier bisher eher ungebräuchlich.

Das Nachsehen haben selbstverständlich die Besitzer fahrwerksloser Flugmodelle. Ihnen bleibt nur ein erstes Austragen übrig, um dem neuen Modell sein zukünftiges Revier zu zeigen.