PFC

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PFC: Aktive Oberschwingungsfilter (Aktive PFC)

Ein aktiver oder passiver Leistungsfaktorkorrekturfilter (englisch Power Factor Correction oder englisch Power Factor Compensation, abgekürzt PFC) ist eine elektrische oder elektronische Schaltung, welche den sogenannten Leistungsfaktor erhöht, damit dieser in einem gesetzlich vorgegebenen Bereich bleibt. Einsatzbereiche sind unter anderem die mit Wechselspannung betriebenen öffentlichen Stromnetze und die daran angeschlossenen elektronischen Verbraucher mit Schaltnetzteilen

Die dafür nötigen Schaltungen sind aufwändiger, erzielen aber eine sehr gute Leistungsfaktorkorrektur von typisch 0,98. Ein Schaltnetzteil sorgt dafür, dass der aufgenommene Strom der sinusförmigen Netzspannung entspricht. Der Strom folgt genauer genommen einem Verlauf, wie ihn ein Widerstand an der aktuellen Netzspannung hervorrufen würde. Somit wird bei einer nicht genau sinusförmigen Spannung, wie sie in Stromnetzen häufig kommt, der tatsächliche Verlauf - nicht der idealisierte - der Netzspannung nach gefahren. Diese aktiven PFC-Schaltungen bestehen i.d.R. aus einem Gleichrichter mit direkt nachgeschaltetem Aufwärtswandler, der einen großen Kondensator auf eine Spannung oberhalb der Scheitelspannung der Netzwechselspannung auflädt. Aus dessen Spannung (typ. 350…400 V) wird der eigentliche Verbraucher (Schaltnetzteil oder z. B. elektronisches Vorschaltgerät von Leuchtstofflampen) versorgt. Eine aktive PFC hat einen weiteren Vorteil: Sie kann Netzspannungsschwankungen ausgleichen. Oft ist sie so dimensioniert, dass damit ausgerüstete Geräte ohne Umschaltung weltweit an allen Netzspannungen arbeiten können (Weitbereichseingang von typ. 90…260 V)