Modellsuche mit GPS-Unterstützung

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Modellsuche mit GPS-Unterstützung

Global Positioning System (GPS)

  • satellitengestütztes Navigationssystem
  • Betrieben vom US-Verteidigungsministerium
  • Ursprünglich nur für Positionsbestimmung und Navigation im militärischen Bereich gedacht
  • 1. GPS-Satellit 1974
  • Betriebsbereitschaft seit 1994
  • Seit 1995 Einsatz im zivilen Bereich
  • Nutzung als Dokumentationssystem (Segelflug, Gleitschirm….. Toll-Collect)
  • 24(/36) Satelliten umkreisen die Erde. Dabei senden diese ein Signal aus.
  • Auf Grundlage der Signal-Laufzeiten wird die Entfernung zu den Satelliten berechnet.
  • Zusätzlich wird eine Zeitsynchronisierung sichergestellt (Atom-Uhren und 5 Bodenstationen)
  • Bei 4 erfassten Satelliten ist die Position des Empfängers auf ca. 3-10 m genau berechenbar (in der Höhe auf ca. 10-20 m). Für den Empfang ist eine direkte Sichtverbindung erforderlich!


Ein GPS-Handgerät Ein Hand-GPS ist gegenüber einem GPS-Navigationssystem für das Auto wesentlich umfangreicher ausgestattet und bietet für Freiflieger sehr nützliche Funktionen:

  • Erfassung der aktuelle Position
  • Markieren von „Wegpunkten“
  • Speichert die Veränderungen
  • Berechnung der Abweichungen von einer Strecke oder einem Wegpunkt
  • Anzeige aktueller Daten über:
    • Geschwindigkeit
    • Abweichung von einer Strecke
    • Entfernung zu Wegpunkten
    • Bewegungs-Richtung
    • Atom-Uhr genaue Uhrzeit
    • Dauer bis zu Wegpunkten
  • Kursaufzeichnung
  • Kompassfunktion (Wahr, Magnetisch, Gitter)
  • Stoppuhr

Das Modell ist weg

Globale Modell-Suche

Nach Mac Murphy gilt immer:

  • Nur das beste Modell fliegt weg!
  • Dabei fliegt es weit weg
  • Der Weg dorthin ist niemals geradlinig
  • Es landet entweder
    • im Maisfeld
    • im höchsten Baum oder
    • im Hochsicherheitsbereich eines militärischen Sperrgebietes

Grundausstattung

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Was man immer dabei haben sollte ist :

  • ein Sender im Modell
  • ein Fernglas
  • eine Stoppuhr
  • ein Handfunkgerät
  • Ersatzbatterien für das Handfunkgerät
  • das GPS

aber auch:

  • Ruhe und Geduld
  • Ungefähre Angabe der Windgeschwindigkeit
  • Fahrzeug
  • Bergungsstangen

Die Suche vorbereiten

  • Speichern der letzten beobachteten Richtung
  • Speichern des Ortes, an dem gesucht wurde/das Signal zu hören war
  • Markieren des Fundortes, wenn nicht sofort eine Bergung möglich ist
  • Festlegung einer Wegroute – der „Luftlinie“ zu einem gedachten Punkt in der Ferne! Diese ist:
    • Unverrückbar
    • Metergenau
    • Ungestört durch Bäche, Wälder, Häuser und andere Unannehmlichkeiten

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  • Markieren des Beobachtungspunktes
  • Festlegen der Suchrichtung
  • Markieren eines beliebigen entfernten Fixpunktes
  • Festlegen einer „Route“ zwischen den Punkten
  • Funkgerät einschalten und los……


Um die Fluglinie bestimmen zu können braucht man die anfangs erwähnte Stoppuhr.

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Nun weiß man also wie weit man suchen muss!


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  • Ruhe bewahren
  • Den letzten Beobachtungsstandort merken
  • Die letzte Richtung merken
  • GPS einschalten:

das kann bis zu 5 Minuten dauern! (Ggf. Kompass kalibrieren)


und jetzt los

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Abschließend die Suche starten!

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Mit Hilfe von GPS und Sender kann so das Modell gefunden werden.