Kreisschlepp

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Kreisschlepp ist eine Variante des sowohl im Freiflug-Modellsport als auch im RC-Flug bekannten Hochstarts eines Segelflugmodells mittels einer Leine. Im Freiflug ist die Leinenlänge nach den FAI-Regeln auf 50 Meter beschränkt, gemessen unter Belastung von 5 kg Gewicht in der Klasse F1A und einer Belastung von 2 kg in der Klasse F1H. Bis Ende der 1970er Jahre wurden die Modelle auf Höhe geschleppt und lösten sich aufgrund des verwendeten offenen Hochstarthakens bei Druckentlastung oder "Über-Kopf-Fliegens" von der Leine. Diese Startart ermöglicht nur beschränkt, Thermik zu suchen. Über die Entwicklung eines Pendelhakens, der mit dem Seitenruder verbunden ist und bei Druckentlastung beim Hochstart das Modell in die voreingestellte Kurve leitet, kam die Idee, den Hochstarthaken mit einer Sperre zu versehen und zu schließen sowie als Pendelhaken auszubilden, so dass man das Modell an der Hochstartleine einen Kreis fliegen lassen kann. Durch Anziehen der Leine und Vorziehen des Pendelhakens in die vordere Position wird das Seitenruder wieder gerade gestellt und das Modell kann wieder gegen den Wind auf Höhe gezogen werden. Diesen Vorgang kann man beliebig oft wiederholen und so mit dem Modell an der Hochstartleine das Flugfeld nach Thermik absuchen. Zeigt sich bei einem Kreisflug, dass das Modell nicht sinkt oder gar an der Leine nach oben zieht, kann davon ausgegangen werden, dass Thermik gefunden wurde und das Modell wird von der Leine gelöst.

(wird fortgesetzt)