CFK
Kurz für Carbonfaser verstärkter Kunststoff. Kohlefasern eingebettet in eine Matrix aus I.d.R Epoxydharz. Im weiteren Sinne sind aber auch kurzfasergefüllte Spritzgusswerkstoffe CFK (s. z.B. hier.)
Ein Werkstoff mit hoher Zug- Biege- und Druckfestigkeit und sehr hoher Steifigkeit (E-Modul), v.a. bezogen auf sein Gewicht. Achillesferse ist die geringe Bruchdehnung (Zugfestigkeit/E-Modul) und daraus folgend geringe Schlagzähigkeit.
Wird im Modellbau verarbeitet als fertige Halbzeuge (Platten, pultrudierte Profile), als Prepregs (selten) und v.a. als Handlaminat aus Geweben, Gelegen und Rovings.
Verwendung überall, wo hohe Steifigkeit und Festigkeit gefordert sind:
- Flügelholme
- Torsionsschalen, D-Boxen
- Leitwerksträger
- Masten
Wenn ganze Flugzeugmodelle in (Sicht-) Kohle gebaut werden, geht es oft auch um den Design-Aspekt. Kohle gilt zur Zeit als "sexy".
Vermeiden sollte man "Verstärkungen" mit relativ kleinem Querschnitt auf GFK-Bauteilen. Wegen der hohen Steifigkeit übernimmt die Kohle überproportional viel Last. Wird dann die Bruchdehnung überschritten, bricht die Verstärkung und an der Bruchstelle wird durch die Kerbwirkung die Belastung des Grundwerkstoffs höher als ohne Verstärkung.
Kohle ist elektrisch leitend. CFK-Rümpfe schirmen deshalb Radiowellen ab. Das ist beim verlegen der Empfängerantenne zu berücksichtigen.