Kestrel von Carrera

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Kestrel von Carrera
Carrera Kestrel
Modellart: Historisches
Segelflugmodell
Daten
Spannweite: 3800 mm
Länge: 1545 mm
Fluggewicht: 4500 g
Flächeninhalt: 9162 dm²
Flächenprofil: Fx61-140 über
FX60-126 auf
FX60-100
Streckung: 21,6
Fläche HLW: 7,31 dm²
Aufbau
Fläche: Balsa/Styro
Rumpf: Ferran
Bausatzart: ARC
RC-Funktionen
HR, SR, QR, SK
Hersteller/Vertrieb
Hersteller: Carrera
Vertrieb: nicht mehr
Im Handel: 1976-
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Der Kestrel von Carrera war, nach damaligen Verhältnissen, ein Modell zum Einstieg in die Grossseglerklasse.


Im Carrera-Prospekt von 1976 (und der Nürnberger Messe) ist noch von einem Großsegler mit "hochwertigem Kunststoffrumpf" und 4,3m-Rippenflächen (!!!) die Rede. Besonders hingewiesen wird auch auf "teilbare Tragflügelhälften", also einen vierteiligen Flügel (siehe Katalogbild unten). Als Wurzelprofil wurde ein E195 mit 230mmm und an der Trennstelle ein Naca 2412 mit 190mm Tiefe angegeben. Es ist nicht sicher ob die Kestrel in dieser Version jemals in grösseren Serien hergestellt wurde, allerdings weisen Werbeanzeigen zum "Carrera-Cup" auch immer ein Bild dieses Modelles auf (siehe auch Carrera Erlkönige).


In der Serienversion sahen die technischen Details folgendermassen aus:

Rumpf aus Ferran und Tragflächen in Fertigbauweise mit Wortmann-Strak. Der Schaumkern des Einfachtrapezflügels war zweiteilig hergestellt, deshalb das "Zwischenprofil" FX60-126. Bemerkenswert die hohe Streckung der Tragflächen.

Beim Kestrel erfolgte bei der Baukastenversion die Anlenkung aller Funktionen aus dem Rumpf. Allerdings war auch der wahlweise Einbau von QR-Servos im Wurzelbereich der Tragfläche vorbereitet. Ein Flachstahl bei etwa 55% der Wurzeltiefe sowie zwei zusätzliche 4mm-Rundstähle davor und dahinter.

Die Anlenkung von Höhenruder und Seitenruder erfolgte durch Schubstangen, unterteilt durch die typische Längen-Ausgleichsmechanik. Die Wippe aus ABS für das HLW war fest in der Seitenflosse eingebaut. Das Pendel-HLW konnte in eine T-Nutenführung der Wippe gesteckt werden und war damit verriegelt.

Die Anlenkung der Funktionen in den Tragfläche erfolgte, wie bei Carrera üblich, durch Umlenkhebel mit automatischen Gestängeanschlüssen. Beim Aufrüsten des Modelles wurden einfach die Tragflächen angesteckt und mit zwei Carrera-Flächenverriegelungen an den Rumpf gezogen. Der Anschluss derQuerruder und StörklappenKlappen erfolgte dabei automatisch.

Die Umlenkmechaniken befanden sich beim Kestrel zwischen dem vorderen Rundstahl und dem Flachstahl. Um diese Teile erreichen zu können, erstreckte sich die Kabinenhaube etwa bis zur Mitte der Wurzelrippe und war im hinteren Bereich werksseitig weiß lackiert.

Wegen der Brüchigkeit und dem häufig aufgetretenen Verzug bei alten Carrera-Kabinenhauben konnten neu nachgefertigte Ersatzhauben für die Kestrel hierbestellt werden (nicht mehr aktuell). Das Modell auf dem Kopfbild ist mit einer solchen Haube ausgestattet.




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