Elektrosegelflug

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Elektrosegler

Der Elektrosegelflug hat als Ergänzung der Segelflugsparte im Flugmodellbau eine weite Verbreitung gefunden. Motorisierte Segelflugzeuge bieten gegenüber antriebslosen Seglern viele Vorteile:

  • Es werden weder Hochstartwinde, Gummiseil noch Schleppflugzeuge benötigt, um einen Motorsegler in die Luft zu bekommen.
  • Ein "Absaufen" bei fehlender Thermik mit den entsprechenden Folgen (Außenlandung) wird vermieden.
  • Im Gegensatz zu reinen Seglern kann der Motorsegler mehrere Landeanflüge durchführen, was ihn besonders anfängertauglich macht.


Die Einfachheit in der Handhabung von Elektroantrieben und ihre (vergleichsweise) Lärm- und Schmutzarmut haben Elektrosegelflugmodelle zum idealen Anfänger-, Zweit- und Feierabendmodell werden lassen.

Gegenüber reinen Seglern haben Elektrosegler (neben den höheren Anschaffungskosten) lediglich einen geringen Leistungsnachteil, der durch das höhere Gewicht und vor allem durch den zusätzlichen Widerstand der Luftschraube bedingt ist.

Natürlich fliegen "echte" Segelflieger (gemeint sind die Piloten) nicht mit der etwas abfällig als "Sanyo-Thermik" verspotteten Auftriebshilfe. Dort, wo das Finden und effektive Nutzen der Thermik im Vordergrund steht, sind Elektrosegler verpönt. Gleichwohl eignen sie sich ausgezeichnet dazu, auch das Thermikfliegen zu erlernen.

Multiplex hat mit ARF-"Schaumwaffeln" wie dem EasyGlider und dem großen Bruder, Cularis, einen Trend begonnen, der von anderen Herstellern aufgenommen wurde und zu einer enormen Verbreitung der Elektrosegler geführt hat. Selbst gestandene Piloten haben oft ein solches Modell für den kleinen Flug "zwischendurch" im Kofferraum.