Einstieg in den Flächenflug: Unterschied zwischen den Versionen

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Für Einsteiger perfekt geeignet ist die Quer-Seitenruder-Mischung moderner Fernsteuerungen, so dass mit dem Querruder gleichzeiting das Seitenruder mitgenommen wird. Das vereinfacht wieder das Fliegen auf zwei "Knüppel", erlaubt aber die volle Fluglagenkontrolle inklusive Querruder.
Für Einsteiger perfekt geeignet ist die Quer-Seitenruder-Mischung moderner Fernsteuerungen, so dass mit dem Querruder gleichzeiting das Seitenruder mitgenommen wird. Das vereinfacht wieder das Fliegen auf zwei "Knüppel", erlaubt aber die volle Fluglagenkontrolle inklusive Querruder.


Auf dem Markt gibt es mittlerweile eine Fülle von verschiedenen als besonders anfängertauglich angepriesenen Modellen. Aber welche taugen wirklich ? Und welches ist denn überhaupt das richtige für mich ?


== Elektrisch oder Verbrenner? ==
== Elektrisch oder Verbrenner? ==

Version vom 31. Dezember 2008, 14:03 Uhr

Hier sollen Anfänger Tipps und Entscheidungshilfen zum Einstieg in den Flächenflug finden.


Modellwahl

Einfach zu fliegen sind Modelle, die...

  • ...eigenstabil (siehe Flugstabilität) sind, also eine Störung ausgleichen. Merkmale dazu sind
    • V-Form der Flügel, das können auch Randbögen sein
    • relativ dickes Tragflügelprofil (langsam, meist Überziehfest, genügend Widerstand, damit die Fahrt nicht zu hoch wird)
    • Drachenkonstruktion, also Leitwerk hinter dem Hauptflügel, siehe Flugzeugkonfigurationen
  • ...gut zu kontrollieren sind. Merkmale dazu sind
    • steuerbar um alle drei Achsen, also Höhen-, Seiten- und Querruder haben. Zum Querruder, siehe Anmerkung unten.
    • auch langsam fliegen können. Hier ist hauptächlich eine niedrige Flächenbelastung und eine hohe Profildicke, also ein hoher Auftriebsbeiwert von Bedeutung.
    • gut einzuschätzende Fluglage. Hierbei spielt vor allem die Größe des Modells eine Rolle, je kleiner das Modell ist, desto leichter gerät es in eine Entfernung, die eine gute Fluglagenerkennung nicht mehr erlaubt
    • Trägheit des Modells. Das Modell sollte nicht all zu zappelig reagieren, um dem Piloten Zeit zur Kontrolle zu lassen.
  • ...eine unsanfte Landung überstehen,
    • Wichtig zum Erlernen des Modellflugs ist einfach die Zeit in der Luft. Wenn nach jeder Landung größere Pausen drohen, weil das Modell repariert werden muss, wird sich der Aufbau des Erfahrungschatzes in die Länge ziehen.
  • ...einen Motor haben,
    • oh je, das wird eine Diskussion hier geben. Allerdings ist einfach der Boden die größte Gefahr für ein Flugzeug. Ein Motor erlaubt, dieser Gefahr kontrolliert zu begegnen und nicht zwangsweise, wenn die Höhe abgeglitten ist.
  • ...leicht in die Luft zu bringen sind.
    • Da der Boden, wie gesagt, eine Gefahr darstellt, ist ein Handstart wünschenswert. Ein Modell bis zu 1.5kg lässt sich leicht in die Luft bringen.

Unter dem Strich ergibt sich hieraus ein Segler 1,5m bis 2m Spannweite, 400g bis 900g mit einem nicht zu starken Motor und Dreiachssteuerung.

Von einem Querruder wird Einsteigern oft abgeraten, da es eine weitere zu steuernde Achse und damit höhere Anforderungen bedeutet. Allerdings ist ein Querruder auch die einzige Möglichkeit, ein Flugzeug aus zu großer Schräglage wieder aufzurichten, ohne zuviel Höhe zu verlieren. Eine zu große Schräglage kommt allerdings gerade bei Einsteigern recht häufig vor, weil beim Flug auf den Piloten zu die Richtungssteuerung "verdreht" ist, so dass der Pilot die Schräglage vergrößert, statt sie zu verringern und es oft zu spät ist, wenn er seinen Fehler bemerkt.

Für Einsteiger perfekt geeignet ist die Quer-Seitenruder-Mischung moderner Fernsteuerungen, so dass mit dem Querruder gleichzeiting das Seitenruder mitgenommen wird. Das vereinfacht wieder das Fliegen auf zwei "Knüppel", erlaubt aber die volle Fluglagenkontrolle inklusive Querruder.


Elektrisch oder Verbrenner?

Die Wahl der Antriebsart ist in erster Linie eine Frage der Philosophie, weniger eine der Leistung oder der Kosten. Obwohl die meisten Einsteigermodelle einen Elektroantrieb vorsehen, hat der Antrieb mit Verbrennungsmotor durchaus auch seinen Reiz.

Elektroantrieb: Vor- und Nachteile

Antriebe für Einsteigermodelle sind natürlich keine Hochleistungsantriebe. Motor, Akku und Regler in der 250W-Klasse sind auch in hochwertiger Ausführung für unter 150 Euro zu haben, wobei man allerdings gleich noch einen Zweitakku vorsehen sollte.

Vorteile:

  • Mehr Auswahl beim Flugplatz - für kleine Elektroodelle braucht man nicht unbedingt einen zugelassenen Modellflugplatz
  • Es kündigt sich durch Leistungsverlust an, wenn die Akkuladung ihrem Ende entgegengeht
  • Das Modell verschmutzt nicht
  • Wartungsfrei

Nachteile:

  • Man braucht eine Stromversorgung. Wer nicht mit dem Auto unterwegs ist, benötigt eine stationäre Stromquelle
  • Akkus zu laden dauert seine Zeit. Man kann das mit mehreren Akkus überbrücken, aber die kosten auch mehr Geld


Verbrennerantrieb: Vor- und Nachteile

Für Einsteigermodelle eignen sich insbesondere Zweitakter-Methanolmotoren mit weniger als 10 cm³ Hubraum. Solche Motoren liegen preislich meist unter 100 Euro, allerdings ist der Sprit nicht gerade billig.

Vorteile:

  • Vibrationsarm - das Modell kann leichter gebaut werden
  • Nachtanken geht schnell
  • Stinkt und ist laut - manchen Leuten macht das mehr Spaß

Nachteile:

  • Verschmutzung des Modells
  • Ein Verbrennungsmotor stellt im Flug gerne mal ab, spätestes wenn der Tank leer ist
  • Einstellen des Motors ist nicht jedermanns Sache
  • Verbrennerflug ist nur auf Modellflugplätzen und dort oft nur zu bestimmten Zeiten erlaubt

Bei den Kosten nehmen sich beide Varianten nicht viel. Ein gutes Ladegerät ist nicht ganz billig, aber notwendig, wenn man längere Zeit Freude an seinen Akkus haben möchte. Auf der anderen Seite benötigt ein Verbrennungsmotor einiges Zubehör für Start, Wartung und Pflege.

Bausatz oder Fertigmodell?

(fixme)

Weblinks

MBG-Piszsol (Apollon 13)