Carrera-Kabinenhauben: Unterschied zwischen den Versionen

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Inzwischen gab es den Versuch, krumme Hauben durch gegenspannen in heißem Wasser wieder in Form zu bringen.
Das Ergebnis ist erwähnenswert, wenngleich es nicht an einer neuen Haube gemessen werden sollte.
Nachzulesen ist der Versuch hier [http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/134287-Verschwundene-Raritäten-von-CARRERA-Wer-hat-noch-welche?p=4935768&viewfull=1#post4935768].
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*[[Carrera Modelle|Carrera Modellübersicht]]
*[[Carrera Modelle|Carrera Modellübersicht]]

Aktuelle Version vom 21. Januar 2020, 14:03 Uhr

Carrera-Kabinenhauben aus Celluloseacetat

Im Gegensatz zu fast allen anderen Herstellern fertigte Carrera seine Kabinenhauben im Spritzgussverfahren.

Diese Hauben waren bis auf zwei Ausnahmen (Bluebird & früher Milan) bläulich eingefärbt.

Aus fertigungs- und festigkeitstechnischen Gründen hatten sie an der Innenseite Querrippen, die teilweise auch zur Befestigung von Verriegelungen genutzt wurden. Ebenso waren vorne und hinten Verriegelungen direkt angespritzt; diese Lösung war unglücklich gewählt, denn sie führte sehr oft zur Zerstörung der Hauben. Durch das Abfeilen der hinteren Verriegelungslasche und befestigen der Haube durch Gummiringe kann man dieses Problem umgehen. Als Befestigungspunkt für den Gummi bieten sich wiederum die Verstärkungsrippen an. Bei den ursprünglichen GFK-Rümpfen stellten die angespritzten Verriegelungen ein geringeres Problem dar, erst mit der schonenden Nachgiebigkeit der Ferranrümpfe ab '77 konnten die steifen Hauben dem nicht mehr folgen.

Heutzutage sind leider viele unbeschädigte Carrera-Hauben verzogen, versprödet und geschrumpft. Auch originalverpackte Ersatzteile von Carrera und Air-Jet können diese Fehler aufweisen, je nach Lagerung.

Da Ersatzhauben immer wieder mal gesucht werden, hatte sich eine Prototypen-Firma Anfang 2010 dieses Problems angenommen und fertigte bis 2011 die gängigsten Hauben in Silikonkautschuk-Formen auf Einzelbestellung nach. Hierbei werden die Hauben in Einzelanfertigung im Vakuum-Gießverfahren hergestellt und bestehen aus einem hochfesten PU-Gießharz. Große Stückzahlen sind bei diesem Verfahren nicht möglich, da die Formen nur 15-20 Abgüsse überleben. Nach dem Entfernen der Gießäste sind sie nicht vom Original zu unterscheiden.

Leider wird dieser Service nicht mehr geboten.

Anfragen sind zwecklos.

Inzwischen gab es den Versuch, krumme Hauben durch gegenspannen in heißem Wasser wieder in Form zu bringen. Das Ergebnis ist erwähnenswert, wenngleich es nicht an einer neuen Haube gemessen werden sollte. Nachzulesen ist der Versuch hier [1].