Bodeneffekt

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Der Bodeneffekt tritt bei einem Flugzeug im langsamen Flug in unmittelbarer Bodennähe auf. Es handelt sich um einen Luftwalze, die das angestellte Flugzeug durch seinen Rumpf und die Tragflächen "vor sich herschiebt".

  • Durch den Flug im Bodeneffekt benötigt ein Motorflugzeug deutlich weniger Leistung, um sich in der Luft zu halten.
  • Der Effekt kann beim Landen ausgenutzt werden, um das Flugmodell langsam über die Landebahn zu fliegen und sehr kontrolliert auszuschweben.
  • Bei sehr leicht gebauten Modellen wie zum Beispiel Thermiksegler, erkennt man den Bodeneffekt bei der Landung sehr leicht. Der Flieger "will gar nicht landen".
  • Kleinere Hindernisse auf der Landebahn können die Bodeneffektwelle stören. Das Modell kann dadurch durchsacken und recht plötzlich Bodenkontakt bekommen.
  • Nach dem Start ist der Bodeneffekt auch nutzbar, wir aber in der Modellfliegerei wegen relativ gesehen sehr starker Motorisierung nicht genutzt.

Es gibt spezielle Flugzeuge, die den Bodeneffekt ausnutzen und auf der Bodeneffektwelle sehr tief "fliegen". Die UDSSR hat seinerzeit das Prinzip mit den Ekranoplan-Flugzeugen soweit ausgebaut, dass große Zuladung schnell über große Distanzen transportiert werden konnte. Im Modellbereich gibt es einige Experimental Bodeneffektfahrzeuge.



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