Viskosität

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Viskosität η bemisst die Zähflüssigkeit eins nicht festen Stoffes.

Die (dynamische) Viskosität ist definiert als die Kraft, die ein Medium zwischen zwei parallelen Platten der Fläche A mit Abstand d von der einen Platte auf die andere überträgt, wenn die Platten mit der Geschwindigkeit v zueinander bewegt werden.

Die Einheit von η ist Ns/m²

Viskosität bezeichnet also die Scherkräfte, die von einem Medium übertragen werden können, also auch die Scherkräfte, die innerhalb des Mediums aufgebaut werden. Damit ist auch verständlich, warum die Viskosität bei der Grenzschicht und der Re-Zahl eine bedeutende Rolle spielt. Allerdings ist auch im übrigen Modellbau die Viskosität von Bedeutung, beispielsweise bei der Wahl des Sekundenklebers, Anrühren der Spachtelmasse oder Verdünnung von Farbe.

Bei Flüssigkeiten wird die Viskosität oft gemessen, indem ein Gefäß durch eine definierte Öffnung entleert wird und die dazu benötigte Zeit gestoppt wird.

Die Viskosität kann durch Verdünnung oder Andickmittel verändert werden. Thixotropiermittel ändern die Viskosität in Abhängigkeit von der Zeit, die seit der letzten Bewegung vergangen ist (nicht Newtonsche Flüssigkeit).

Bei Newtonschen Flüssigkeiten ist die Viskosität unabhängig von A, v und d aber auch von der Vorgeschichte der mechanischen Bewegung. Das muss nicht der unbedingt Fall sein! Fast immer aber ist die Viskosität von der Temperatur abhängig (Erwärmung von Epoxy).