Nennspannung

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Die Nennspannung ist eine künstliche Kenngröße, mit der man die Spannung einer elektrischen Einheit (Stromquelle oder Verbraucher) bei "durchschnittlichen" Bedingungen bezeichnet.

In erster Linie ist die Nennspannung eine Rechenhilfe zur Dimensionierung elektrischer Schaltungen oder Antriebe.

Nennspannung bei Elektromotoren

Bei Elektromotoren gibt es einen linearen Zusammenhang zwischen Spannung und Drehzahl. Es ist jedoch nicht die maximale Drehzahl, die die Nennspannung begrenzt, denn ein Elektromotor, der ohne Last dreht, entspricht nicht der Praxis. Die richtige Last (z.B. durch eine Luftschraube) vorausgesetzt, ergibt sich die Nennspannung vielmehr aus der Leistungsaufnahme, bei der der Motor dauerhaft arbeiten kann, ohne Schaden zu nehmen.

Bei modernen, bürstenlosen Motoren mit ihren enorm hohen Wirkungsgraden macht die Angabe einer Nennspannung keinen Sinn mehr, weil sie Lastabhängig ist.

Nennspannung bei Akkus

Die Klemmen- bzw. Leerlaufspannung eines Akkus variiert je nach Akkutyp, Ladezustand und Belastung. Als Nennspannung nimmt man hier die mittlere Spannung während eines Entladevorgangs mit typgerechter Belastung.

Typ Nennspannung
LiIo/LiPo 3,7 V
NiCd/NiMH 1,2 V
Blei 2 V

Nennspannnung einiger Akkutypen