Göttinger Profile

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An der Aerodynamischen Versuchsanstalt Aachen (AVA) wurde um 1919 begonnen, systematisch Profile zu erfassen und im Windkanal zu vermessen.

Unter der Leitung von Dr.Ludwig Prandl, dem Vater der modernen Aerodynamik, wurde so der Göttinger Profile-Katalog erstellt.

Gö-Profile können einfach alles sein, vom Profil der WW1-Doppeldecker über die Segler-Profile der Rhön-Epoche bis hin zur oft zitierten ebenen Platte.

Die Kennzeichnung lässt keinerlei Rückschluss auf das Aussehen des Profils zu, allenfalls auf den Zeitraum in dem es dem Katalog beigefügt wurde.


Gö-Profile

Nebenstehende Abbildung zeigt einige der Gö-Profile:

Ganz oben das Wurzelprofil der manntragenden Klassiker Fafnir, Moazagotl, Kranich II, Rhönsperber, Rhönbussard und einiger anderer mehr. Dieses Profil basiert auf einen Entwurf von Willi Messerschmitt

Darunter das Profil der Jacobs "Weihe" und des Kranich III.

Darunter drei weitere Profile die im Modellflug Verwendung fanden, wobei das Gö 585 ziemlich exakt einem auf 8% verdünnten Clark-Y entspricht.

Leistungsmäßig sind Gö-Profile heute im Allgemeinen nicht mehr konkurenzfähig. Allerdings ist es bei der Vielzahl der Gö-Profile möglich, dass sich in dieser Sammlung etwas durchaus brauchbares für den Modellflug verbirgt.