Esprit von Euromodell

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Esprit von Euromodell
Euromodell Esprit
Modellart: F3J-
Segelflugmodell
Daten
Spannweite: 3130 mm
Länge: 1520 mm
Fluggewicht: 2100 g
Flächeninhalt: 66,7 dm²
Flächenprofil: SD 7037mod
Streckung: 15,5
Fläche HLW: 6,0 dm²
Profil HLW: 7% sym
Flächenbelastung: 32 g/dm²
Aufbau
Fläche: CFK,GFK,Kevlar
Rumpf: GFK
Bausatzart: ARF
RC-Funktionen
HR/SR, QR, WK
Hersteller/Vertrieb
Hersteller: Euromodell
Vertrieb: Euromodell
Preis: 1997- €
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Euromodell schreibt zur Esprit:

Ein Modell für die noch junge Modellflugklasse F3J zu schaffen, war für uns 1996 eine faszinierende Herausforderung, von der wir heute wissen, daß wir sie richtungsweisend umsetzen konnten. Unzählige Thermikflugwettbewerbe in F3J und Elektro-Zeitflugwettbewerbe (F5J) konnte die ESPRIT zwischenzeitlich für sich entscheiden. Ihre überragende Leistungsfähigkeit mit einer auffallend geringen Sinkleistung bei einer äußerst sensiblen Thermikannahme erreicht die Esprit gerade bei "schwachem" Wetter. Das sprichwörtlich problemlose Handling und die niedrige Fluggeschwindigkeit machen die ESPRIT trotz Spitzenleistungen zu einem fliegerisch äußerst einfach zu händelnden Modell, das sich unkomplizierter steuern läßt als viele "ganz normale" Dreiachssegler. Der richtungsstabile Landeanflug kann dabei mit Schrittgeschwindigkeit erfolgen. Dabei ist ihre gefällige Form nicht das Ziel, sondern das Resultat unserer Arbeit. Die durchgehende Wölbklappe in Verbindung mit dem Pylonrumpf sieht den Einbau eines Servos im Rumpf vor. Die zurückgepfeilte, aufgebogene Flügelkonfiguration, die der ESPRIT ihre unverwechselbare Linienführung bringt und zu dem ausgesprochen harmonischen Proportionen beiträgt, ist mitentscheidend für die überragenden Kreisflugeigenschaften und das neutrale Verhalten im Kurvenflug. Das V-Leitwerk verhilft der ESPRIT zu seiner sehr guten Manövrierfähigkeit, die auch das Auskurbeln kleinster Thermikschläuche spielend einfach macht und trägt gleichzeitig durch seine wohl abgestimmte Auslegung entscheidend zum freundlichen Handling bei. Das verwendete Profil fordert im Flug keinen Wölbklappeneinsatz. Die ESPRIT läßt sich mit einfacher Sendersoftware und Standard-RC-Kompontenten leistungsmäßig voll ausfliegen. Schon beim Erstflug verspürt man ein solch sicheres Gefühl, als hätte man die Esprit schon immer geflogen. Seine Eigenschaften qualifizieren das Modell für all jene Piloten, die ein Voll-Gfk-Modell präzisester Fertigung für genußvolle, entspannende Thermikflüge suchen. Daß die ESPRIT für ein Thermiksegellflugmodell zudem ein außergewöhnlich hohes Maß an Festigkeitssreserven bietet, dürfte sich bei unserer Produktionserfahrung der weltweit erfolgreichen F3B-Modelle von selbst verstehen. Auch ein Elektroantrieb bis 12 Zellen 2400 mAH (Sub-C Größe) in Kombination mit fast allen erhältlichen Motoren kann diese Sinkflugleistungen nur wenig schmälern. Das V-Leitwerk und der Flügel sind vollkommen kompatibel mit dem speziellen Elektrorumpf und in wenigen Minuten gewechselt. Ohne jeglichen Aufwand zieht die ESPRIT-Elektro aus der Hand weg und verschafft genußvolle Thermikflugstunden ohne jeglichen Helferaufwand. Ruhig zieht der Elektro-Esprit seine Kreise und überrascht mit Sinkleistungen und einer Thermiksteigleistung, die vielen reinen Segelflugmodellen zur Ehre gereichen würden. Sie sollten ihn kennenlernen!


Aufbau/ Vorfertigung der Esprit - Baureihe

Die Rümpfe der ESPRIT sind mehrlagig aufgebaut und bestehen, -F3B-bewährt-, ganzflächig aus einem Glas-Kevlar-Glas-Sandwich; naß in naß gefertigt und glänzend farbig eingefärbt. Unter dem abnehmbaren, selbstsichernden Konus befindet sich in der Seglerversion ein kompletter Innenrumpf, der dem Rumpfvorderteil eine überdurchschnittliche Stabilität verleiht. Seine großzügigen Einbauverhältnisse gestatten neben dem Einbau von drei Rudermaschinen der 16 mm-Klasse für das V-Leitwerk und die Wölbklappe auch noch den Einsatz großer Empfänger und 5-zelliger Akkupacks. Zudem ist der Einbau einer Schleppkupplung und einer kompletten Telemetrieanlage / eines Variometers ohne Umstände zu realisieren. Die Schale der Tragfläche wird nach der Acryl-Lackschicht außen mit einer Lage 40 g/m² und einer Lage 70 g/m² undirektional verlegtem Glasgewebe aufgebaut. Es folgt als Stützstoff 1 mm dicker Hartschaum, der nicht nur zur guten Torsionssteifigkeit beiträgt, sondern durch seine Zähigkeit auch eine hervorragende Druckstabilität und Unempfindlichkeit der Schale erbringt und zum perfekten Finish sowie dem niedrigen Flügelgewicht beiträgt. Innen wird dieses Laminat entsprechend dem berechneten Torsionsaufkommen nochmals mit bis zu drei Lagen Glasgewebe im Vacuum gesandwiched. Die Ruderklappen werden unter besonderer Beachtung der Torsionssteifigkeit aufgebaut und sind leichtgängig, strömungsoptimiert aber robust und unauffällig im Laminat über eine ausgefräste Drehkante gelagert, wobei die Ruder gleichzeitig an der Flügelunterseite spaltfrei mit einer Epoxylippe abdichten. Der Flügelholm wird F3B-bewährt in externen Formen aus einem mit Glasschlauch überzogenen Roofematekern hergestellt und entsprechend den aufkommenden Bruchlasten mit bis zu 14 NF 24-Kohlerovings an der Ober- und Unterseite verstärkt. Der Holm nimmt dabei gleichzeitig die aus einem Rechteckprofil bestehenden Carbon-Steckverbinder des dreigeteilten Flügels auf und ist selbstverständlich in diesem Bereich gegen Aufplatzen gesichert. Das einteilige V-Leitwerk ist aus bis zu 4 Lagen undirektional verlegtem Glasgewebe mit leichtge- wichtigem Rohazell als Stützstoff aufgebaut und mit zwei Schrauben von oben in einer passgenau ausgebildeten Rumpfeinkerbung unverrückbar aber abnehmbar befestigt. Die analog den Flügelklappen aufgebauten und gelagerten, spaltfreien Ruder werden gut zugänglich über Kugelpfannen im Rumpfinnern angelenkt. Beim Elektrorumpf ist die Flächenauflage mit Ausparungen versehen, um eine gute Zugänglichkeit zu einem normalgroßen Empfänger, dem Empfängerakku und dem hier liegend plazierten 13 mm Wölbklappenservo zu gewähren. Die Anlenkung des V-Leitwerks erfolgt präzise über zwei 13 mm breite Servos, die im Rumpfende in den vorbereiteten Einbauraum direkt unter dem Leitwerk einzubauen sind. Für Motoren bis ca. 400 Gramm steht Ihnen der standardmäßig mitgelieferte lange Konus zur Verfügung; schwerere Motoren finden ggf. im wahlweise lieferbaren kurzen Konus Platz. Um die Variationsmöglichkeit perfekt zu machen, können die Akkus inlineverlötet in Stangenform oder in Quaderform zusammengestellt werden und tragen somit jeder Motorisierung Rechnung. Beide Aufstecknasen sind austauschbar mit dem Elektrorumpf der Elektro-Ellipse 2. Durch unsere bewährte, einsatzfertig montierte Sicherungsmechanik mit dem seitlich einsteckbaren, selbstverriegelnden Alubolzen sitzt der abnehmbare Motorkonus unverrückbar fest und läßt sich dennoch in Sekundenschnelle abnehmen. In dem Konus sind Motor und Regler untergebracht; der Antriebsakku liegt auf einer am Konus angeformten Akkuwanne, wodurch wir eine optimale Zugänglichkeit aller Komponenten erreichen. Als Gewichte werden durchschnittlich folgende Werte erreicht:

  • Segler-Rumpf: 380 gr.
  • Elektro-Rumpf: 360 gr.
  • V-Leitwerk: 75 gr.
  • Flügel: 1150 gr.


Die Gewichte beruhen auf dem Fertigungsstand von 2002.

Die weite Vorfertigung der Euromodelle ist konsequent auch bei der ESPRIT realisiert worden.

  • Die Rümpfe sind praktisch bis auf den bereits vorbereiteten RC-Einbau flugfertig.

Im Seglerrumpf sind neuartige Bowdenzüge aus dünnwandigem Stahlrohr, die eine sehr gute Temperaturkonstanz mit einem äußerst geringen Gewicht und absoluter Spielfreiheit verbinden, zur Anlenkung des V- Leitwerks betriebsbereit installiert und ein Ballastrohr zur Aufnahme bis zu 400 Gramm Zusatzballast ist fertig eingebaut. Der in der Form einlaminierte Motorspant im Konus des Elektrorumpfes ist bereits mit Motorsturz und den Bohrungen zur Aufnahme von verschiedenen Antriebseinheiten versehen; die Sicherungsmechanik des Konus fertig installiert. Zum automatischen Anschluß der Querruderservos ist im Rumpfpylon der Einbau eines kontaktsicherer Mehrfachstecker passgenau vorbereitet.

  • Das V-Leitwerk ist flugfertig.
  • Und auch beim Flügel haben wir Ihnen praktisch nur den Einbau der beiden 16 mm Querruderservos in exakt vorbereitete Aussparungen sowie deren Anschluß an den bereits genau ausgerichteten Zentralstecker überlassen müssen. Die Steckungen zwischen Flügel-Mitteilteil und Außenflügel sind inklusiv den Bohrungen zur Aufnahme der Torsionsstifte fertig eingebaut und exakt ausgerichtet; die Trennstelle der Servoanschlußstecker ist genau vorgegeben. Die beiliegenden. Messing-Ruderhörner müssen lediglich in die bereits vorgeschnittene Gewinde eingedreht werden und auch die Servo-und Rudergestängeabdeckungen sind passgenau auf die im Profilverlauf versenkten Aufnahmekästchen zugeschnitten.



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