Einlaufen

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Als Einlaufen bezeichnet man den Vorgang, einen fabrikneuen Motor (Verbrennungs- oder Elektromotor) gebrauchsfähig und belastbar zu machen.

Trotz niedriger Fertigungstoleranzen haben die mechanisch bewegten Teile eines unbenutzen Motors zueinander keine beliebig glatten Oberflächen. Das Einlaufen dient dazu, diesen Teilen Gelegenheit zu geben, sich einander anzupassen.


Verbrennungsmotoren

Insbesondere ist eine Einlaufphase bei Motoren notwendig, bei denen Flächen aneinander reiben, das sind speziell Kolbenmotoren. Zum Einlaufen sollte der Motor unterschiedlich hoch, jedoch niemals voll belastet werden. Auch die thermische Belastung des Motors sollte über die Einlaufzeit variieren. Dabei ist es unerheblich, ob der Motor auf einem Prüfstand oder bereits im Modell einläuft.

Elektromotoren

Aber auch bei Bürsten-Elektromotoren kann eine Einlaufphase sinnvoll sein, damit die Bürsten optimalen Kontakt zum Kommutator haben. Bürstenlose Elektromotoren benötigen hingegen keine Einlaufphase. Es wird oft empfohlen, Bürstenmotoren unter (destilliertem) Wasser einlaufen zu lassen. Der Vorteil ist neben der zusätzlichen Kühlung, dass der anfallende Kohlenstaub aus dem Motor gespült wird. Wichtig ist jedoch vor allem, den Motor nur bei einem Bruchteil (nicht mehr als ein Viertel) seiner Nennspannung laufen zu lassen, da er unbelastet sonst zu schnell dreht.