Albatros D.V von Alfa Model

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Albatros D.V von Alfa Model
Alfa Model Albatros D.V
Modellart: Vorbildähnlicher
Parkflyer
Antriebsart: Elektro
Antriebsklasse: 100W
Daten
Spannweite: 700 mm
Länge: 580 mm
Fluggewicht: 250 g
Flächeninhalt: 13,5 dm²
Flächenbelastung: 18,5 g/dm²
Aufbau
Fläche: EPS
Rumpf: EPS
Bausatzart: ARF
RC-Funktionen
HR, SR, QR, Motor
Hersteller/Vertrieb
Hersteller: Alfa Model
Vertrieb: Alfa Model
Im Handel: 2009-
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Alfa Model schreibt zur Albatros D.V:

Die Entwicklung der Flugzeuge im ersten Weltkrieg schritt rasant voran und das übertrug sich natürlich auch auf die Kampf- und Erkundungsflugzeuge dieser Zeit. Das Hauptproblem, das es zu lösen galt, war das möglichst effiziente Feuern direkt nach vorn durch den Propellerkreis. Die erfolgreiche Lösung der Synchronisierung des MG-Feuers durch die vor der Mündung drehenden Propellerblätter brachte die Fokker-Plage in Form der nicht allzu leistungsstarken Eindeckerfamilie hervor, die dank des Synchronisierungsgetriebes zu einer ernsthaften Bedrohung für alliierte Flugzeuge wurde. Die von der deutschen Luftstreitkraft erreichte Überlegenheit endete aber im Frühjahr 1916. Die neuen alliierten Kampfflugzeuge Nieuport 11 und de Havilland DH-2 hatten zwar noch keine synchronisierten Maschinengewehre, aber ihre überlegenen Leistungen konnten diesen Nachteil wettmachen. Damit waren die Deutschen gezwungen, Kampfflugzeuge mit besseren Leistungen zu entwickeln und zu bauen. Schon im September 1916 trafen sieben alliierte FE-2B auf die neuen deutschen Aufklärer. Sechs neue Albatros D.I Doppeldecker, angetrieben von Mercedes D.III Motoren mit 120 kW (160 PS) Leistung schossen fünf der FE-2B´s ohne eigene Verluste ab. Ab diesem Zeitpunkt waren alle Flugzeuge, die in Luftkämpfen über der Westfront zum Einsatz kamen, überholt. Die Albatros D.I´s waren nicht so wendig wie die Nieuports, dafür aber schneller und mit einem Paar synchronisierter Maschinengewehre bewaffnet. Die Albatrosse zählten bald zu den wichtigsten Flugzeugtypen der deutschen Luftstreitkräfte. Zweiundsechzig Albatros D.I und weitere 200 des leicht modifizierten Typs D.II wurden von der Muttergesellschaft gebaut. Die LVG (Luft Verkehrs Gesellschaft) baute weitere 75 D.II´s in Lizenz. Auch bei der Firma Oeffag wurden D.II´s und D.III´s unter österreichisch-ungarischer Lizenz gebaut. Die Albatros D.III bekam neue Flügel, der Entwurf war stark beeinflusst von der Auslegung der Nieuport Kampfflugzeug Tragflächen, wo der untere Flügel viel schmaler war als der obere Flügel, was das Flugzeug entsprechend damaliger Terminologie nicht zu einem vollwertigen Doppeldecker machte. Die erwartete höhere Wendigkeit wurde erreicht, jedoch um den Preis des Verlustes struktureller Steifigkeit. Im Flug kam es bei längeren Sturzflügen, besonders, wenn die Motorleistung nicht gedrosselt wurde, durch Luft- und G-Kräfte zur Verformung der zu weichen Flügel, was recht häufig zu fatalen Unfällen führte. Insgesamt wurden 1340 Albatros D.III gefertigt. Bei der Albatros D.V / D.Va wurde das Rumpfgerippe aus Holz durch eine Monocoque-ähnliche Rumpfschale aus Sperrholz ersetzt. Von dieser Version wurden 2500 Maschinen hergestellt. Die beiliegenden Wasserschiebebilder ermöglichen die Gestaltung eines von fünf Albatros D.V, die im July 1917 bei der Jagdstaffel 5 in Boistrancourt zum Einsatz kamen.

Das Modell ist nicht für Anfänger geeignet. Es kann wie das Original mit Höhenruder, Seitenruder und Querruder, oder bei vergrößerter V-Form mit Höhen- und Seitenruder allein geflogen werden. Das Modell ist hauptsächlich für den Einsatz draußen gedacht, kann aber von einem erfahren Piloten auch Indoor (z.B. in Turnhallen, großen Säälen, etc.) geflogen werden. In diesem Fall sollte nur leichteste Ausstattung zum Einsatz kommen und das Fluggewicht 200g nicht überschreiten.


Eigenschaften
  • Das Semi Scale Modell wird nahezu flugfertig (ARF-Zustand) geliefert. Dennoch benötigt die endgültige Fertigstellung etwa 8 Stunden
  • Das Modell ist aus expandiertem Polystyrol mit einer speziellen strapazierfähigen Deckschicht hergestellt. Dadurch ist es unempfindlicher gegen Beschädigungen der Oberfläche. Zusätzlich sind alle besonders exponierten Oberflächen durch zusätzliche Kunststoffverstärkungen geschützt.
  • Durch das geringe Gesamtgewicht und die Festigkeit des verwendeten Materials ist die Gefahr einer Beschädigung des recht kompakten Modells im normalen Gebrauch nahezu ausgeschlossen.
  • Das Modell ist recht klein, was Lagerung und Transport vereinfacht. Trotzdem verfügt es über gute Flugeigenschaften und kann auch bei Wind noch geflogen werden.
  • Flügel und Leitwerk sind zweischalig aufgebaut. Dadurch ist das Modell stabiler und steifer verglichen mit der in dieser Modellklasse üblichen einschaligen Bauweise mit ebenen oder gewölbten Plattenprofilen.
  • Die Spanne der getesteten Antriebe reicht vom vorbildgetreuen Fliegen bei ebenso vorbildgetreuer Fluggeschwindigkeit bis hin zu starkem Leistungsüberschuss, der sehr dynamisches Fliegen und Kunstflug ermöglicht.
  • Von höchster Wichtigkeit für das Flugverhalten des Modells ist das Fluggewicht. Aufgrund der vielen verschiedenen Kombinationen von Antrieben und RC-Ausstattungen ist die genaue Angabe eines Fluggewichtes nicht möglich. Die Zelle wiegt etwa 120g. Das in den technischen Daten angegebene maximale Fluggewicht sollte jedoch auf keinen Fall überschritten werden. * Die Flugeigenschaften eines schwereren Modells leiden mit jedem überschüssigen Gramm Gewicht.



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