Akkuweiche

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Der Begriff Akkuweiche stammt nicht etwa aus dem Bereich des Schienenbaus.
Es handelt sich vielmehr um ein Elektronikmodul, dass den quasi-parallelen Anschluss zweier Akkus für die Empfängerversorgung erlaubt. Diese Redundanz soll den fehlerfreien Betrieb der kompletten Empfangsanlage auch bei Ausfall eines Akkus sicherstellen.

Zwei Strategien sind dabei denkbar.

  • Die Versorgung geschieht lediglich aus Akku1, auf Akku2 wird erst bei Ausfall von Akku1 umgeschaltet. In einem solchen Fall muss Akku2 besonders sorgfältig gepflegt werden, da er nur selten bis gar nicht zum Einsatz kommt - sofern die Akkus ihre fixe Position behalten. Die bessere Empfehlung wäre hier allerdings ein regelmäßiger Tausch der beiden Akkus.
  • Die Versorgung geschieht parallel aus beiden Akkus, bei Ausfall eines der Akkus läuft der Betrieb über den verbleibenden weiter. In diesem Fall müssen beide Akkus rein rechnerisch jeweils nur die Hälfte des erforderlichen Gesamtstromes liefern können, so dass zur Spannungsversorgung Akkutypen verwendet werden können, die alleine nicht in der Lage wären den gesamten notwendigen Strom zur Verfügung stellen zu können.

Häufig enthalten käufliche Systeme zusätzlich eine geregelte teilweise sogar auf einen bestimmten Wert einstellbare Spannungsstabilisierungen und berührungslose Ein-Aus-Schalter, die mögliche Probleme eines rein mechanischen Schalters ausschließen sollen. Die Spannungsstabilisierung auf typische Werte zwischen 5V und 6V dient dazu z.B. auch zweizellige LiPo-Akkus als Spannungsquelle verwenden zu können, deren 7,4V für viele Empfänger und Servos zu hoch wäre.

Komplexere Bauausführungen berücksichtigen außerdem eine getrennte Spannungsversorgung der anschließbaren Servos um die Servoströme nicht über den Empfänger zu schleifen. Solche Systeme (auch Power Management oder Powerbox genannt) findet man insbesondere bei Großmodellen mit ihren zahlreichen und kraftvollen Power-Servos.



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