LiFe

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Sign li.png Lithium-Eisen-Phosphat- oder kurz LiFe – Zellen von A123-Systems sind seit einiger Zeit bekannt.


LiFe-Akkus haben eine Nennspannung von 3,3V, eine Ladeschluß-Spannung von 3,6V und dürfen nicht unter 2V pro Zelle entladen werden. Die Lagerung erfolgt bei 3V pro Zelle.

Hohe Entladung mit 25C (Dauer) ist möglich, Kurzzeitbetrieb auch mit bis zu 50C.

Das Beste ist aber: LiFe-Akkus sind Schnelladefähig mit 3-4C, also in knapp 20 min.


Zunächst waren zwei Zellengrössen erhältlich:

  • 1100mAh, Durchmesser 18mm, Höhe 65mm, Gewicht 50gr. Ladestrom bis 4A.
  • 2300mAh, Durchmesser 26mm, Höhe 65mm, Gewicht 71gr. Ladestrom bis 10A

Inzwischen existieren auch Formen ähnlich denen von LiPo Zellen. Diese werden im Modellbaubereich häufiger als Empfängerakkus eingesetzt.


120px-Achtung svg.png Gefahrenhinweise

Achtung: Polung beachten-- Bei LiFe,s von A123-Systems sitzt die Lötfahne an Minus


Das spricht ausserdem für LiFe-Zellen:

  • Etwa halbes Gewicht gegenüber NiMh-Zellen.
  • Robuster und sicherer als Lipos, weil es sich um Rundzellen im ALU-Becher handelt.
  • Unempfindlicher gegen Fehlbehandlung als Lipos.
  • Preiswerter als Lipos und NiMh, auch durch die deutlich längere Lebensdauer (auch im Hochstromeinsatz).
  • Sehr geringe Selbstentladung .
  • 2-3 Schnellladungen am Flugplatz können auch mal ohne Balancer erfolgen, wenn dann zu Hause wieder eine Ladung mit geringerem Strom und Balancer erfolgt.
  • LiFe-Zellen haben ein Sicherheitsventil und können (eigentlich) nicht explodieren.
  • Drei inline-verlötete 2300er Life´s haben knapp die Länge einer handelsüblich konfektionierten 10er Stange Sub-C und passen deshalb normalerweise gut in den Akkuraum älterer 10-Zellenmodelle aus der NiCad-Ära.
  • Zwei Stangen dieser Art parallel nebeneinander entsprechen dann auch noch vom Gewicht her einem Sub-C-10Zeller- bei nahezu doppelter Energiemenge im Vergleich zu NiCad.

Die wenigen Nachteile sind:

  • LiFe´s haben nicht ganz die Energiedichte von LiPo´s und sind damit schwerer.
  • Der amerikanische Entwickler A123-Systems hatte bisher nur die Industrie beliefert und deshalb waren diese Zellen schwer zu bekommen. Jetzt haben sich allerdings die Firmen A123 Systems und ENERLAND (Korea) zusammengeschlossen und wollen diese Zellen breiter vermarkten. Graupner hat sie auch unter dem Namen Nanophosphate-Akkus als Neuheit 2009 aufgenommen.
  • Das Ladegerät muß LiFe-tauglich sein und Packs (mehrere Zellen) benötigen (wie alle Lixx-Akkus) einen Balancer-Anschluss.

A123a.jpg

Bezug :[1] E-Flugtechnik.de

Bezug :[2] Franke-Modellbau

Bezug :[3] Troll-Modellbau